Ein historischer Weg durch die Geschichte
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War Martin Luther in Walsdorf?
Davon wissen zwei Legenden zu berichten. Diese sind allerdings historisch nicht zu verifizieren.
Am Ortsausausgang von Burgebrach befindet sich eine alte Marter. Auf ihr sind die beiden Jahreszahlen 1512 und 1562 zu erkennen, ebenso die Umrisse einer menschlichen Figur auf der Rückseite. In der Phantasie der Menschen wurde diese Figur zu einem Bild für Martin Luther. So sagt man, dass Martin Luther in Burgebrach seine neue Lehre verkündigen wollte. Die Ortsbewohner aber wollten das nicht. Sie vertrieben ihn und bewarfen ihn mit Steinen. Daraufhin habe sich Luther auf den Weg nach Walsdorf gemacht und sei hier auf offene Ohren für seine Lehre gestoßen.
Die Figur auf der Steinsäule sei deshalb so unkenntlich geworden, weil die Ortsbewohner ihrem Groll auf Luther durch Steinwürfe auf das Bild Luft gemacht und das Bildnis damit beschädigt haben.
Eine andere Legende rankt sich ebenfalls um eine Martersäule. Diese befindet sich an der Straße von Bamberg nach Burgebrach. Auf ihr steht die Jahreszahl 1555. Luther soll den Bamberger Häckern seine Lehre verkündigt haben. Diese wollten aber ihrem alten Glauben treu bleiben und bewarfen Luther mit Steinen. Ein jüdischer Handelsmann kam zufällig des Wegs, nahm Luther mit nach Walsdorf und rettete ihn so vor seinen Verfolgern.